Tollwut (RABV)

Das Tollwutvirus (Rabiesvirus, RABV) gehört zum Genus Lyssavirus der Familie Rhabdoviridae und ist weltweit verbreitet. Tollwut ist in Deutschland eine anzeigepflichtige Tierseuche. Deutschland gilt nach intensiven Bekämpfungsmaßnahmen seit 2008 als frei von klassischer Tollwut (RABV).


Dennoch wird empfohlen einen Freigänger

unbedingt zu impfen. 


Wird eine Katze von einem tollwütigen Tier gebissen bzw. kommt es zu einer Übertragung der Viren durch Speichel oder kleinere Hautverletzungen, zeigt sie anfangs keinerlei Symptome. 

Es können mehrere Wochen oder gar Monate vergehen. 

Während dieser Zeit wandern die Tollwut-Viren von der Bissstelle zum Rückenmark und Gehirn der Katze, wo es zu einer Schädigung der Nervenzellen kommt. 

Bricht die Krankheit schließlich aus, wird sie in drei Stufen unterteilt: Die erste dauert meistens nur einen Tag, an dem die Katze unruhig ist, grundlos miaut, reizbar und auf der anderen Seite auch sehr anschmiegsam ist. 

Im Prinzip ist es unmöglich, bei diesem Verhalten auf Tollwut bei der Katze zu schließen. 

Stufe zwei zeigt dagegen eindeutige Symptome: Nun macht die Tollwut ihrem Namen alle Ehre. 

Die Katze kann extrem wütend werden, unter Bewegungsstörungen leiden, zittern und zeigt einen vermehrten Speichelfluss. 

Diese Phase dauert zwei bis vier Tage an, bevor Stufe 3 eintritt: Diese umfasst einen ähnlichen Zeitraum, in dem die Katze zunehmend kraftloser wird, an Krämpfen leidet, Lähmungserscheinungen zeigt und schließlich unweigerlich stirbt.